Hydrogeologische Übersichtskarte von Niedersachsen 1 : 200 000 - Mächtigkeit des oberen Grundwasserleiterkomplexes
Die Karte „Hydrogeologische Übersichtskarte von Niedersachsen 1 : 200 000 - Mächtigkeit des oberen Grundwasserleiterkomplexes“ verdeutlicht die großräumige Verbreitung und die Mächtigkeit (in Meter) des oberen überregional bedeutenden Grundwasserleiterkomplexes. Je nach Informationsdichte werden die Angaben zur Mächtigkeit mehr oder weniger stark zusammengefasst.
Als Grundwasserleiter werden bei dieser Kartendarstellung alle Sande (bis in den Feinstsandbereich) und Kiese eingestuft, deren Schluff- oder Tongehalt unter 5% liegt. So wird auf Grund der Schichtbeschreibung z.B. ein sehr schwach schluffiger Feinsand noch als Grundwasserleiter angesprochen, während ein schwach schluffiger Feinsand als gering wasserleitend bezeichnet wird.
In den Lockergesteinsgebieten Niedersachsens werden großräumig zwei übergeordnete Grundwasserleiterkomplexe unterschieden. Der obere Grundwasserleiterkomplex setzt sich aus Sanden und Kiesen des Pleistozän sowie aus Sanden des Pliozän und des Obermiozän zusammmen. Der untere Grundwasserleiterkomplex besteht aus durchlässigen Sedimenten des Unter- bis Mittelmiozän, den sog. Braunkohlensanden. Getrennt werden die beiden Grundwasserleiterkomplexe durch den Grundwasserhemmer Oberer Glimmerton, der aus schluffig-tonigen Sedimenten des Mittel- bis Obermiozän besteht. In den Gebieten, in denen als trennende Zwischenschicht (Grundwasserhemmer) der Obere Glimmerton fehlt, ist - großräumig betrachtet - in der Regel nur ein Grundwasserleiterkomplex ausgebildet. Dieser Fall tritt sowohl im Bereich tief eingeschnittener Rinnen, als auch im Bereich stark herausgehobener Salzstöcke auf. Im östlichen Teil von Niedersachsen ist der Obere Glimmerton flächenhaft abgetragen worden. Im Kartenbild wird daher in diesen Gebieten nur ein Grundwasserleiterkomplex dargestellt und als oberer Grundwasserleiterkomplex bezeichnet, obwohl ihm in diesen Gebieten auch die durchlässigen Sedimente der Braunkohlensande, die sonst den unteren Grundwasserleiterkomplex bilden, zugerechnet werden. Die Basis des oberen Grundwasserleiterkomplexes bildet also entweder der Obere Glimmerton oder, bei dessen Fehlen, untermiozäne bis oligozäne Tone und Schluffe.
Auf der Karte werden in der Farbskala zwei Bereiche unterschieden: 1. Gebiete, in denen der Aquiferkomplex gegliedert ist, d.h. der Obere Glimmerton ist großflächig verbreitet und trennt ein oberes von einem unteren Stockwerk. 2. Gebiete, in denen der Aquiferkomplex ungegliedert ist, weil entweder die Trennschicht Glimmerton fehlt oder ein unterer untermiozäner Grundwasserleiter nicht ausgebildet ist.
Es ist möglich, dass regional andere geringdurchlässige Sedimente, wie z.B. quartäre Beckentone, die Funktion von trennenden Zwischenschichten übernehmen können, die dann eine räumlich begrenzte Aufteilung des Grundwasserleiterkomplexes in zwei oder mehrere Grundwasserstockwerke bewirken. Auf Grund der vorliegenden Daten lassen sich aber zu wenig Aussagen über die flächenhafte Verbreitung von gering durchlässigen quartären Sedimenten machen, da sie nicht wie der Glimmerton über größere Bereiche eine konstante Erscheinungsform aufweisen, sondern in ihrer Fazies auch über kurze Distanzen sehr unterschiedlich ausgebildet sein können. Daher können sie in dieser Übersichtskarte nicht berücksichtigt werden, obwohl sie für die regionale Grundwasserhydraulik oft eine große Bedeutung haben. Die Tiefenlage der Basis des oberen Grundwasserleiterkomplexes wird in einer separaten Karte dargestellt.
Simple
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HUEK200MGWL
- Date (Publication)
- 2008-01-01
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- https://registry.gdi-de.org/id/de.ni.land.lbeg/c266223b-16f2-43d1-a405-f0d5dae4b994
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opendata
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sgd_Hydrogeologie
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GEMET - INSPIRE themes, version 1.0
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Geologie
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Spatial scope
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Regional
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Nutzungseinschränkungen: Es gelten keine Zugriffsbeschränkungen.
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- Classification
- Unclassified
- Spatial representation type
- Vector
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- 200000
- Language
- Deutsch
- Topic category
-
- Geoscientific information
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- Geographic identifier
- 030000000000
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- http://www.opengis.net/def/crs/EPSG/0/4647
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unknown
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Kosten:
Kostenfreier Download über den NIBIS-Kartenserver oder Kosten über den Datenvertrieb des LBEG entsprechend der Gebührenordnung
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-
Protocol Linkage Name https://www.lbeg.niedersachsen.de/karten_daten_publikationen/-768.html Zugang zu Karten, Daten und Publikationen des LBEG
https://nibis.lbeg.de/net3/public/ogc.ashx?NodeId=133&Service=WMS&Request=GetCapabilities& IDU.cardo3.Services.OGC.WMS
http://nibis.lbeg.de/cardoMap3/?th=644 IDU.cardo3.Applications.cardoMap
- Medium note
-
dvd
- Hierarchy level
- Dataset
Conformance result
- Title
-
VERORDNUNG (EG) Nr. 1089/2010 DER KOMMISSION vom 23. November 2010 zur Durchführung der Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Interoperabilität von Geodatensätzen und -diensten
- Date (Publication)
- 2010-12-08
- Explanation
-
Diese Daten liegen noch nicht im INSPIRE Datenmodell vor.
- Pass
- No
- Statement
-
An Datengrundlagen sind eingegangen:
- Manuskriptkarten (KUSTER) 1 : 200 000 (LBEG)
- Bohrungen der Bohrdatenbank Niedersachsen
- Identifizierung des oberen Grundwasserleiter-Komplexes aus Sanden und Kiesen des Pleistozän sowie aus Sanden des Pliozän und des Obermiozän, GeoDin-Anwendung
- Identifizierung des unteren Grundwasserleiter-Komplexes aus durchlässigen Sedimenten des Unter- bis Mittelmiozän, den sog. Braunkohlensanden, GeoDin-Anwendung,
- Identifizierung der Trennschicht zwischen den beiden Grundwasserleiter-Komplexen als Grundwasserhemmer Oberer Glimmerton, der aus schluffig-tonigen Sedimenten des Mittel- bis Obermiozän besteht, GeoDin-Anwendung
Je nach Informationsdichte werden die Angaben zur Tiefenlage mehr oder weniger stark zusammengefasst.
Metadata
- File identifier
- c266223b-16f2-43d1-a405-f0d5dae4b994 XML
- Metadata language
- Deutsch
- Character set
- UTF8
- Hierarchy level
- Dataset
- Date stamp
- 2024-11-11
- Metadata standard name
-
ISO 19115
- Metadata standard version
-
2003/Cor.1:2006
- Metadata author
-
Organisation name Individual name Electronic mail address Role Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)
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